Geschichte Haus Planaterra

Das Haus Planaterra ist ein denkmalgeschütztes Gebäude an der Planaterrastrasse/Reichsgasse in der Altstadt von Chur.

Das Haus Planaterra wurde 1533 durch Luzi von Capol erbaut. An seiner Stelle stand eine Hofstatt im Besitz der Familie von Plantär (Planaterra), einer bedeutenden alten Churer Ministeralenfamilie. Das Haus stand einst frei, war von einer Mauer umgeben und unterschied sich dadurch stark von den Bürgerhäusern der Stadt.

An der Nordseite steht ein Treppenturm mit polygonaler Haube, an der Westfassade dominiert ein Erker im ersten Obergeschoss. Der Erker ist mit der Jahreszahl «1533» datiert und zeigt neben dem Wappen der Capol ein Steinmetzzeichen. Im ersten Stock befinden sich reich ausgestattete Zimmer aus dem Jahr 1680.

Der Kapuzinerpater Theodosius Florentini eröffnete um 1850 zusammen mit der Schwester Maria Theresia Scherer von der Kongregation zum Heiligen Kreuz ein kleines Spital in diesem Gebäude. Das Spital wurde 1853 durch das Kreuzspital in Chur ersetzt.

Das Haus wurde mehrfach umgebaut, konnte jedoch seine Bausubstanz weitgehend behalten. An der Nordfassade des Hauses befindet sich das Bild "Der Rosenkavalier" des Künstlers Robert Indermaur aus dem Jahr 1983. Dieses ist noch im Originalzustand erhalten.

Zuletzt beherbergte das Haus Planaterra die Migros Klubschule Chur. Diese zog im April 2011 in die Gartenstrasse in Chur um.

Das Haus Planaterra stand leer, bis es im Dezember 2011 seine neue Bestimmung als Familienzentrum Planaterra fand. Das Gebäude befindet sich aktuell im Besitz der Domenig Stiftung.

Quelle: Wikipedia, die freie Enzyklopädie.